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Die „École Alexandre“ in Djimerou

schulkinder

Es war uns ein ganz besonderes Anliegen, diese Schule „École Alexandre“ in Mali/Westafrika komplett neu aufzubauen und unsere volle finanzielle Unterstützung zu gewähren. Der Erfolg und die Dankbarkeit der Schüler und Lehrer haben uns in unserem Handeln bestätigt. Auch in Zukunft werden wir mit unserem ganzen Herzen die Schule weiter ausbauen. Dieses Jahr konnten wir sogar einen Schulanbau realisieren und weitere Einrichtungsgegenstände wie z.B. Schulbänke sowie Schulmaterial finanzieren. Uns zu Ehren wurde die Schule sogar „École Alexandre“ benannt, worauf wir sehr stolz sind.

Im Oktober 2008 hat unser Team Djimerou zum ersten Mal besucht: ein sehr armes Dorf in der malischen Savanne (Dogonland) im Grenzgebiet zu Burkina Faso mit etwa 900 Einwohnern, vorwiegend Hirsebauern. Das Schulgebäude war damals ein einfacher Lehmbau mit drei kleinen Räumen, in denen etwa 40 bis 50 Kinder unterrichtet wurden: auf dem Fußboden hockend, ohne ausreichend Möbel, Bücher, Hefte und Stifte. Die Schulanfänger saßen im Freien unter einem Strohdach.

Trotz desolater Bedingungen haben uns die Lehrer und der Unterricht tief beeindruckt. Es war deutlich zu spüren, dass die Lehrer engagiert waren und dass die Kinder gern und erfolgreich zur Schule gehen. In Gesprächen mit dem Bürgermeister und den Dorfältesten erfuhren wir, dass die Männer des Dorfes in Kürze damit beginnen wollten, Lehmziegel herzustellen, um das vorhandene Schulgebäude zu vergrößern, damit auch die Erstklässler einen richtigen Unterrichtsraum erhalten.

Ein Jahr später wurde kurzerhand die Idee geboren, in Djimerou eine richtige Schule zu bauen: die “École Alexandre”.

Unter tatkräftiger Beteiligung der Dorfgemeinschaft (Bauhelfer) wurde mit einem lokalen Bauunternehmer und mit lokalen Handwerkern in vier Monaten Bauzeit eine kleine Schule mit zwei Klassenräumen errichtet – die seit 2009/10 den Kindern von Djimerou eine Schulausbildung auf zuvor nie gekanntem Niveau bietet. Die Schule ist komplett ausgestattet mit Mobiliar, Lehrerpulten, Wandtafeln und Lehrbüchern. Der Verein Dogon-Schulen e.V. gewährleistet die alljährliche Versorgung der Schule mit Heften, Stiften und Holztäfelchen. Auch anfallende Gebäudereparaturen werden umgehend erledigt – damit die Schule dauerhaft und nachhaltig funktioniert. Im Schuljahr 2010/11 erhielt die „École Alexandre“ den Status der „école publique“ – als staatlich anerkannte Grundschule. 2011 wurde auch eine Latrine mit zwei Toilettenkabinen installiert, die für hygienische Bedingungen sorgt.

Innerhalb von knapp zwei Jahren hat sich die École Alexandre zu einem schulischen Anlaufpunkt in der ganzen Region entwickelt. Die Schülerzahlen steigen von Jahr zu Jahr überdurchschnittlich (aktuell: 44 Jungen und 39 Mädchen im Alter von fünf bis 13 Jahren), sodass in naher Zukunft ein Erweiterungsbau erwogen werden muss.

Ein großartiges Projekt – von dem Generationen von Kindern in einer der ärmsten Regionen Afrikas profitieren!